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Fun Fact #1

Schon gewusst, dass Quentin Tarantino 1988 einen Elvis-Imitator (4. von links im Screenshot) in der Serie Golden Girls, Episode „Sophia’s Wedding: Part 1“, spielte? Nein? Wir bisher auch nicht. Jetzt schon… und eigentlich erscheint das nun naheliegend, wenn wir uns die Tarantino-Matte in späteren Filmen anschauen. Geradezu prädestiniert für ein Elvis-Imitat.

Quentin Tarantino in Golden Girls 1988

© Touchstone

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Filmfakt #2

Die Filme True Romance (1993 von Tony Scott) und Natural Born Killers (1994 von Oliver Stone) waren eigentlich als ein Film mit dem Namen „The Open Road“ konzipiert. Das Skript des letzteren wurde jedoch aufgrund seiner Länge (über 500 Seiten) von allen Studios abgelehnt. Von Stones kontroversen Umsetzung der Mediensatire Natural Born Killers hat sich Tarantino übrigens distanziert.

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Interessanter Fakt #3

Easter Eggs by Quentin Tarantino: Ähnlich wie andere Großmeister ihres Fachs hat sich auch Tarantino angewöhnt, seinen Filmen kleine Markenzeichen mitzugeben, die bei Zuschauern das Entdecker-Gen zum Vorschein bringen, da sie immer wieder auftauchen und für ein Schmunzeln sorgen. Dazu zählen Easter Eggs wie Chevrolets, „Red Apple“-Zigaretten, „Big Kahuna“-Burger (s. Bild), silbernes Klebeband (sog. „Tarantino Band“). Im Bereich der Stilmittel erfreuen wir uns beispielsweise immer wieder an den Tarantino-typischen „mexikanischen Schusswechseln“, den „Trunk Shots“ (eine Kamera-Einstellung aus dem Inneren eines Kofferraums), den unkonventionellen Erzählstrukturen, langen Kamerafahrten und Close-Ups.

Big Kuhuna Burger in Pulp Fiction

© STUDIOCANAL

Habt ihr euch schon mal die Mühe gemacht nach Quentins Markenzeichen zu suchen? Wir freuen uns über eure Kommentare!

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Unnützes Wissen #4

Dolby Surround Regisseur: Tarantino hat eine tiefe Passion für Musik. So ist es kein Wunder, dass er den Soundtrack zu jeder Szene seiner Filme selbst aussucht. Häufig entspringt er aus seiner privaten Platten- und CD-Sammlung die ein ganzes Zimmer füllt. Die meisten von ihnen gelten als stilsichere Meisterwerke und wurden oft ausgezeichnet. In einem Interview verriet er, wer einer der Auslöser für seine Musikleidenschaft war: Balu, seines Zeichens der Bär aus dem Das Dschungelbuch. Genauer: Der Titel „Probier’s mal mit Gemütlichkeit“ (Original: „The Bare Necessities“ von Terry Gilkyson, zu deutsch sinngemäß übersetzt „nur das Allernotwendigste“; unten probehören). So konnte der kleine Quentin den Song bereits auswendig, noch bevor er in einem Kino war.

Zu den beliebtesten Zusammenstellungen der Filmmusik Tarantinos zählen u.a. Pulp Fiction, Kill Bill Vol. 1, Kill Bill Vol. 2, Inglourious Basterds und Django Unchained.

Was ist euer Lieblingssoundtrack von Tarantino? Wir freuen uns über eure Kommentare!

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Irre Tatsache #5

Einen Dollar für deine Gastregie: 2005 unterstützte Quentin Tarantino seinen Freund und Regisseur Robert Rodriguez bei den Dreharbeiten zu Sin City. Er führte dabei Gastregie für eine symbolische Gage von einem US-Dollar. Genauer in der Szene, als Dwight (gespielt von Clive Owen) und Jackie Boy (gespielt von Benicio Del Toro) im Auto unterwegs  sind.

Im Gegenzug hat Rodriguez – ebenfalls für einen US-Dollar – den Soundtrack zum zweiten Teil von Kill Bill zusammengestellt. Dieser wurde anschließend als bestes Soundtrack-Album 2005 für den Grammy nominiert.

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Witziger Fakt #6

Was Tarantinos Charaktere ausmacht, sind einzigartige, oft zitierte Dialoge. Was den Charakteren ein Easter-Egg-I-Tüpfelchen verleiht ist, dass der Regisseur sie von Film zu Film immer wieder aufgreift oder eine subtile Verbindung zwischen ihnen schafft.

Einige Beispiele zu seinen eigenen Filmen:

  • In seinem Durchbruchsfilm Reservoir Dogs (1991) wird über Pam Grier gesprochen, die sechs Jahre später in Jackie Brown (1997) die Hauptrolle mimt.
  • Vic Vega (gespielt von Michael Madsen) aus Reservoir Dogs ist der Bruder von Vincent Vega (gespielt von John Travolta) aus Pulp Fiction. Die Eltern hatten wohl eine Vorliebe für V-Alliterationen.
  • Auf einem Steckbrief, den Dr. King Schultz (gespielt von Christoph Waltz) in Django Unchained dem Titelheld Django mit dem stumm gesprochenen D (gespielt von Jamie Foxx) zeigt, ist unten der Name Crazy Craig Koons zu lesen (s. Bild). (Noch) nicht von Tarantino bestätigt, lässt sich hier ein Verwandschaftsverhältnis zur Figur des Captain Koons in Pulp Fiction (gespielt von Christopher Walken) vermuten.
Crazy Craig Koons in Django Unchained

© Sony Pictures Home Entertainment

Einige Beispiele von Verbindungen zu Filmen, in denen Tarantino nicht Regie geführt hat:

  • In Reservoir Dogs ist die Rede von einer Kleinkriminellen namens Alabama – in True Romance, zu dem er das Drehbuch schrieb, steht dieselbe Alabama im Mittelpunkt des Geschehens.
  • Wie Tarantino bereits bestätigte, sind Django und seine Frau Broomhilda (gespielt von Kerry Washington) die Ur-Ur-…-Großeltern des legendären Ermittlers Shaft.

Kennt ihr weitere Querverbindungen aus dem Tarantino-Universum? Wir freuen uns über eure Kommentare!

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Wissenswertes #7

Gunsmoke Tarantino: Schon gewusst, dass Tarantinos voller Name Quentin Jerome Tarantino und Spitzname „QT“ ist? Auch interessant: Er ist benannt nach dem Charakter Quint Asper (gespielt von Burt Reynolds) aus der Serie „Rauchende Colts“ aus 1955 (Original: Gunsmoke); seine Mutter Connie Tarantino war bei seiner Geburt erst süße 16 Jahre alt.

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Interessante Tatsache #8

Quentin Tarantino ist ein leidenschaftlicher Fan des Action-Shooters Half-Life und hat sogar schon darüber nachgedacht, einen an das Spiel angelehnten Film zu drehen.

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